Forschungsschwerpunkte

Der Forschungsschwerpunkt „Internationalisierung und Europäisierung des Rechts“ trägt dem Umstand Rechnung, dass sich das national geprägte Recht im Zug der Internationalisierung und Europäisierung des Rechts zunehmend vernetzt und schließt zugleich an eine Entwicklungen der Rechtswissenschaften selbst an. Dabei werden die Schnittstellen zwischen nationalem und internationalem sowie europäischem Recht analysiert. Darüber hinaus kommt den rechtsvergleichenden Perspektiven zwischen den unterschiedlichen nationalen Rechtsordnungen zentrale Bedeutung zu. Forschungsprojekte beziehen sich etwa auf „Die Fiskalverfassung der Europäischen Union nach dem Europäischen Aufbauplan“ (OeNB) oder „Neutralität im Rechtsvergleich“.

Der Forschungsschwerpunkt „Das Recht der Zukunft“ adressiert gesellschaftliche Herausforderungen, für die das Recht in den nächsten Jahren verstärkt regulatorische Antworten zur Verfügung stellt, insbesondere im Bereich der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit. Dabei kommt auch der Wechselwirkung der Herausforderungen eine besondere Rolle zu. Jedenfalls bedürfen die bevorstehenden Rechtsentwicklungen auch der rechtlichen Innovationen, die über den jeweiligen Bereich hinausgehen, und generell neue rechtlichen Konzepte betreffen. Er widmet sich den Herausforderungen von Klimawandel und Biodiversitätsverlust ebenso wie dem Recht der Digitalisierung und Automatisierung sowie der Künstlichen Intelligenz sowie die Schnittstellen der beiden Bereiche.  Aktuelle Forschungsprojekte an der Schnittstelle zwischen Nachhaltigkeit und Digitalisierung betreffen etwa „ESTRAL -Ecological and Safe TRAffic systems by digitizing Law (FFG)“ oder „KASSA.AST – Kooperative Automatisierte Shared Services an Autobahn-AnschlussSTellen“. 

Der Forschungsschwerpunkt „Gesundheit und Recht“ bespielt im Rahmen der interfakultären Zusammenarbeit mit den Fakultäten für Medizin und für Psychotherapiewissenschaft die Schnittstelle zwischen Gesundheit und Recht. Forschungstätigkeiten finden innerhalb dieses Forschungsschwerpunkts etwa im Medizinstrafrecht und Opferschutzrecht, in der Mediation und den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Situation von Patient*innen statt. Konkrete Forschungsprojekte beziehen sich auf das „Cultures Of Victimology“ (EU COST Action) oder “Entwicklungen zum Recht auf Sterbehilfe“.

Der Forschungsschwerpunkt „Wechselwirkung von Theorie und Praxis im Recht“ sichert anwendungsorientierte Forschung an der Schnittstelle von Theorie und Praxis, etwa zu den rechtswissenschaftlichen Grundlagen konkreter gesellschaftspolitischer Fragestellungen. Innerhalb dieses Forschungsschwerpunkts findet sich eine Vielzahl von Themenstellungen aus allen Rechtsbereichen (insbes im Zivil- und Unternehmensrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht). Dieser Forschungsschwerpunkt sichert die fachliche Voraussetzung für die anderen Forschungsschwerpunkte, welche sich auf spezifische und aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen bezieht. Konkrete Forschungsprojekte beziehen sich auf „Rechtsprechungsdialog Zivilrecht“ oder „Österreichisches Pfandrecht“.